©Wolfgang Balogh 2021
Die Winter-Linde 2016
Die Winterlinde ist ein sommergrüner Laubbaum, der Wuchshöhen bis zu 40 Meter
erreichen kann und maximal 1000 Jahre alt wird. Seine Krone ist hochgewölbt und
oft leicht unregelmäßig gestaltet. Die Rinde ist bei jungen Bäumen auffällig glatt
und grau, später wird sie mehr braungrau und gliedert sich in verschiedene flache,
längs verlaufende Furchen und Leisten. Die Äste sind steil nach oben gerichtet,
lediglich bei älteren Bäumen neigen sie sich zum Teil nach unten oder zur Seite. Die
Rinde der Zweige ist bräunlich-rot mit helleren Lentizellen, unbehaart oder beinahe
kahl. Die eiförmigen, glatten, glänzend rotbraunen Knospen besitzen nur zwei
ungleich große Knospenschuppen.
Die wechselständigen Laubblätter sind gestielt. Der Umriss der Blattspreite wirkt
fast kreisrund, sie endet in einer sehr kurzen, schlanken, deutlich erkennbaren
Spitze und ist am Grund herzförmig eingeschnitten und manchmal leicht schief
sowie ungefähr 6 Zentimeter lang und 5 Zentimeter breit. Der Rand ist regelmäßig
gesägt und nach oben gebogen. Die Blattoberseite ist dunkelgrün glänzend, die
Unterseite blaugrün. In den Achseln der Blattnerven befinden sich rostbraune
Haarbüschel.
Blüten der Winter-Linde
Blattunterseite der Tilia cordata mit der typischen rostroten Behaarung
Jeweils vier bis zwölf Blüten befinden sich an einem hängenden oder allseits
abstehenden Blütenstand. Die Kelch- und Kronblätter sind weißlich. Die Blütezeit
reicht von Juni bis Juli.
Die kugelige, anfangs pelzig behaarte, im Spätherbst oft kahle Kapselfrucht ist 5 - 7
mm groß und hat keine hervorstehenden Rippen. Sie lässt sich im Gegensatz zu
den Früchten der Sommerlinde leicht zerdrücken.
Förderverein “Kultur- und Heimatpflege Neuhof e.V.”