©Wolfgang Balogh 2021
Die Gemeine Esche 2001
Die Gemeine Esche erreicht eine Höhe von bis zu 40 Metern und einen
Stammdurchmesser von zwei Metern. Nach 100 Jahren hat sie durchschnittlich eine
Höhe von 30 Metern und einen Brusthöhendurchmesser von 30 bis 40
Zentimetern. Das Höchstalter beträgt etwa 250 bis 300 Jahre. Die Stammachse ist
meist gerade und gabelt sich nicht. In Randbereichen des Verbreitungsgebiets
werden die zuvor genannten Werte jedoch deutlich unterschritten, oder sie kommt
sogar nur strauchförmig vor, etwa in Norwegen. Das Wachstum ist gewöhnlich
gebunden, das heißt der Austrieb eines Jahres ist vollständig in der Knospe des
Vorjahres angelegt. Nur unter günstigen Bedingungen erfolgt das Wachstum frei
und die Triebanlagen entfalten sich ohne Ruheperiode noch im selben Jahr. Bei
jungen Bäumen kann das Auftreten von Bereicherungstrieben und Johannistrieben
beobachtet werden. Neben Lang- und Kurztrieben bildet die Esche noch
sogenannte Lineartriebe, die länger sind als Kurztriebe, aber keine Verzweigungen
bilden, wie Langtriebe dies tun. Die Äste stehen rechtwinkelig zum Stamm; die
Zweige zeigen senkrecht nach oben. Zweige, die nicht genügend Licht bekommen,
sterben und brechen in Folge ab. Das beginnt üblicherweise nach etwa drei bis fünf
Jahren.
Förderverein “Kultur- und Heimatpflege Neuhof e.V.”